Schlafmedizin

Bei nicht erholsamem Schlaf, Tagesmüdigkeit oder Verdacht auf Schlafapnoe erfolgt zunächst eine Vorstufendiagnostik bei Ihnen zu Hause – die sogenannte Polygraphie. Eine Nacht lang tragen Sie dafür ein Gerät zur Messung Ihres Schlafes. Wenn die Ergebnisse der Polygraphie auffällig sind, werden wir Sie im Anschluss zur Bestätigung der Diagnose bzw. zur Therapieeinleitung ein bis zwei Nächte in unserem Schlaflabor untersuchen.

  • Polygraphie (ambulante Screeninunguntersuchung)


    Polysomnographie 
MSLT (multipler Schlaflatenz-Test) 


    MWT (multipler Wachbleibetest) 


    Pupillographischer Schläfrigkeitstest 


    Vigilanz-Test 
CPAP/ APAP Therapie 


    Non-invasive Beatmung 


    Maskensprechstunde

  • Einleitung Heimbeatmung (NIV) bei

    • Lungenerkrankungen wie COPD oder Lungenfibrose oder

    • degenerativen Muskelerkrankungen

    Schlafbezogene Bewegungsstörungen (z.B. RLS- Restless lege Syndrom)

    Parasomnien und Hypersomnien

    Schlafbezogene Atemstörungen (z.B. OSAS- Obstruktives Schlafapnoe Syndrom)

  • Für die Untersuchung im Schlaflabor ist meist ein Aufenthalt von zwei oder drei Nächten nötig. Am Tag der Ankunft sollte man ab 14 Uhr keinen Kaffee, schwarzen Tee oder Alkohol mehr trinken und tagsüber nicht schlafen. Es wird geraten, mit frisch gewaschenen Haaren zur Untersuchung zu kommen und keine Haarstyling-Produkte zu verwenden, weil Elektroden auf der Kopfhaut angebracht werden, die gut haften müssen.

    Wenn man sich dann am Abend hinlegt, werden verschiedene Messgeräte angeschlossen: An Kopf und Körper werden Elektroden angebracht und an Bauch und Brustkorb ein Gurt angelegt. Das Tragen der Elektroden und Gurte kann anfangs etwas unangenehm sein, ist aber nicht schmerzhaft. In einigen Testlaboren werden die Schlafsignale ohne Kabel übertragen. Werden Kabel verwendet, werden diese zusammengebunden, um mehr Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Man kann also seine übliche Schlafposition einnehmen. Unter solchen Umständen einzuschlafen, ist zwar ungewohnt, gelingt aber den meisten besser als gedacht

    • nach dem Einschlafen wird der gesamte Schlaf überwacht und analysiert. Gemessen werden:

    • die Gehirnströme mit einem Elektroenzephalogramm (EEG)

    • die Herzfrequenz mit dem Elektrokardiogramm (EKG)

    • die Augenbewegungen mit dem Elektrookulogramm (EOG)

    • die Muskelaktivität mit der Elektromyografie (EMG) sowie

    • die Sauerstoffsättigung im Blut (sogenannte Pulsoxymetrie). Dafür wird in der Regel ein Sensor auf die Fingerspitze geklebt.

    • eine Videoaufzeichnung wird erstellt

    Diese Art der nächtlichen Untersuchung wird auch Polysomnografie genannt. Manchmal können auch tagsüber im Schlaflabor Tests oder Befragungen nötig sein.

    • Am Tag vor der Messung bitte KEINEN Mittagsschlaf halten – sie sollten Ihre Müdigkeit für die „Messnacht“ aufheben.

    • Bitte zu Hause Abendessen und Duschen mit Gesichtsrasur (bei Männern ohne Bart).

    • Bitte keine Cremes/Lotion oder Aftershave benutzen!

    • Sie schlafen in komfortablen Einzelzimmern mit Waschbecken, Dusche außerhalb des Zimmers oder eigenem Bad.

    • Die „Verkabelung“ erfolgt bei Ankunft im Schlaflabor – Sie können sich damit weitgehend frei bewegen, z. B. der Gang zur Toilette.

    • Weckzeit ist in der Regel ca. morgens 6.00 Uhr

    • Persönliche Hygieneartikel, Handtuch, gerne eigenes Kopfkissen

    • Nachtwäsche (bevorzugt Schlafanzug mit langer Hose)

    • Ihre Medikamente, falls Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen

    • Bei vorhandener Überdrucktherapie – bitte Gerät, Maske und Zubehör mitbringen

    • Wenn Sie mit Hilfsmitteln wie Schnarchschiene, Rückenlageverhinderungsweste etc. schlafen sollen und diese bereits haben – bitte auch zur Untersuchung mitbringen